Ruth Steckmann

Ruth Steckmann

100. Geburtstag
14.03.2017
Erstellt von Nordwest Zeitung
Angelegt am 14.03.2017
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Ein 102. Geburtstag wie gemalt

08.03.2019 um 15:17 Uhr von NWZ

 

Haareneschviertel

Blümchen, warme Worte und Kunst – sogar die eigene: Für Ruth Steckmann (geb. Bamberg) war der 102. Geburtstag ein offenbar rundum gelungener. Kein Wunder: Allzu große Veränderungen zum besonderen Jubiläum vor zwei Jahren gab es keine, außer vielleicht schöne: Ruth Steckmann hatte jüngst noch eine Reise unternommen, auch an einem Kunstprojekt im Friedas-Frieden-Stift am Philosophenweg teilgenommen. Das herrliche Ergebnis hängt nun hinter Glas an ihrer Wand, hübsch umrahmt von frischen Blumensträußen.


Geboren in Siegen (NRW) zog es sie zur Krankenschwester-Ausbildung später gen Hamburg. Nach dem Staatsexamen war sie – während des Zweiten Weltkrieges – als Lazarettschwester im Ausland stationiert. „Schwester Ruth“ kümmerte sich um Angehörige der Marine in Russland, Dänemark und Litauen. 1946 bekam sie Heimaturlaub, weil sie heiraten wollte – der Zukünftige war ein Mariner. Seit 38 Jahren lebt Ruth Steckmann nun in Oldenburg. Ihre Hobbys: Kniffeln – und eben Malerei!

Geschenk

NWZGlückwünsche

Übergeben am 14.03.2017 um 11:13 Uhr

Nordwest-Zeitung

vom 14.03.2017

Mit viel Energie und Freude durch 100 Lebensjahre

07.03.2017 um 14:45 Uhr von NWZ

 

Eversten - Der erste Blumenstrauß steht schon auf dem Tisch, diesen Sonntag kommen sicherlich noch weitere dazu – denn Ruth Steckmann feiert ihren 100. Geburtstag.

 

Am 5. März 1917 wurde sie in Siegen (Nordrhein-Westfalen) geboren und zog vor 37 Jahren nach Oldenburg. Ein spezielles „Rezept“ um so ein hohes Alter zu erreichen, hat sie nicht. „Ich habe ganz normal gelebt, viel gearbeitet und immer nach vorne geblickt“, erzählt die Rentnerin.

Diesen Sonntag soll mit rund 30 Gästen eine großes Fest gefeiert werden. Aus vielen Teilen Deutschlands reisen Freunde und Verwandte zur Jubilarin. Darunter befinden sich drei Enkelkinder und sogar schon zwei Urenkel. Ihr siebenjähriger Urenkel habe stolz in der Schule vom Geburtstag seiner Uroma erzählt – recht glauben konnten die anderen Kinder das anfangs gar nicht.


Ruth Steckmann zog es nach dem Schulabschluss in Siegen in die Großstadt. In Hamburg machte sie ihr Staatsexamen als Krankenschwester und war danach als Lazarettschwester – während des zweiten Weltkriegs – im Ausland stationiert. Angehörige der Marine versorgte „Schwester Ruth“ so in Russland, Dänemark und Litauen. Eine schwere Zeit verlebte die Jubilarin während einer Art Gefangenschaft in Norwegen. Als Krankenschwester handelte es sich dabei nicht um eine Gefangenschaft wie bei Soldaten. Vielmehr musste sie sich um die Männer aus ihren eigenen Reihen kümmern.


1946 bekam sie Hochzeitsurlaub und heirate einen Mann, der bei der Marine arbeitete. Ihr Mädchenname Ruth Bamberg ist ein jüdischer Name. Bei der Einreise nach Deutschland für ihren Hochzeitsurlaub schwang deshalb die Angst in ihr mit. Probleme gab es aber glücklicherweise keine.


Lange Jahre spielte sie mit Herzblut Tischtennis und kegelte mit Begeisterung – mit den Jahren hat sich das jedoch auf körperlich weniger anspruchsvolle Aktivitäten verlagert. Jetzt trifft sie sich mit den Vereinsmitgliedern um Kniffel zu spielen.


„Ich bereue nichts und bin einfach froh“ sagt Steckmann rückblickend. Ein schönes Resultat der letzten 100 Jahre.

Mit viel Energie und Freude durch 100 Lebensjahre

07.03.2017 um 14:44 Uhr von NWZ

 

Eversten - Der erste Blumenstrauß steht schon auf dem Tisch, diesen Sonntag kommen sicherlich noch weitere dazu – denn Ruth Steckmann feiert ihren 100. Geburtstag.

 

Am 5. März 1917 wurde sie in Siegen (Nordrhein-Westfalen) geboren und zog vor 37 Jahren nach Oldenburg. Ein spezielles „Rezept“ um so ein hohes Alter zu erreichen, hat sie nicht. „Ich habe ganz normal gelebt, viel gearbeitet und immer nach vorne geblickt“, erzählt die Rentnerin.

 

Diesen Sonntag soll mit rund 30 Gästen eine großes Fest gefeiert werden. Aus vielen Teilen Deutschlands reisen Freunde und Verwandte zur Jubilarin. Darunter befinden sich drei Enkelkinder und sogar schon zwei Urenkel. Ihr siebenjähriger Urenkel habe stolz in der Schule vom Geburtstag seiner Uroma erzählt – recht glauben konnten die anderen Kinder das anfangs gar nicht.

Ruth Steckmann zog es nach dem Schulabschluss in Siegen in die Großstadt. In Hamburg machte sie ihr Staatsexamen als Krankenschwester und war danach als Lazarettschwester – während des zweiten Weltkriegs – im Ausland stationiert. Angehörige der Marine versorgte „Schwester Ruth“ so in Russland, Dänemark und Litauen. Eine schwere Zeit verlebte die Jubilarin während einer Art Gefangenschaft in Norwegen. Als Krankenschwester handelte es sich dabei nicht um eine Gefangenschaft wie bei Soldaten. Vielmehr musste sie sich um die Männer aus ihren eigenen Reihen kümmern.


1946 bekam sie Hochzeitsurlaub und heirate einen Mann, der bei der Marine arbeitete. Ihr Mädchenname Ruth Bamberg ist ein jüdischer Name. Bei der Einreise nach Deutschland für ihren Hochzeitsurlaub schwang deshalb die Angst in ihr mit. Probleme gab es aber glücklicherweise keine.


Lange Jahre spielte sie mit Herzblut Tischtennis und kegelte mit Begeisterung – mit den Jahren hat sich das jedoch auf körperlich weniger anspruchsvolle Aktivitäten verlagert. Jetzt trifft sie sich mit den Vereinsmitgliedern um Kniffel zu spielen.

„Ich bereue nichts und bin einfach froh“ sagt Steckmann rückblickend. Ein schönes Resultat der letzten 100 Jahre.

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