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Herbert Wachtendorf

08.04.2012
Erstellt von Nordwest Zeitung
Angelegt am 09.04.2012
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09.04.2012 um 20:07 Uhr von Nordwest
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Geschenk

NWZGlückwünsche

Übergeben am 09.04.2012 um 20:03 Uhr

Jubilar hat immer ein nettes Winken für die Autofahrer

09.04.2012 um 18:04 Uhr von Nordwest

Herbert Wachtendorf ist 80 Jahre alt – Evelyn Goosmann gratuliert im Namen der Stadt

80 Jahre alt ist Herbert Wachtendorf am Ostersonntag geworden. Zum Geburtstag gratulierte ihm im Namen der Stadt Wildeshausen die stellvertretende Bürgermeisterin Evelyn Goosmann. Seit 33 Jahren lebt der Jubilar im Kreisaltenheim an der Goldenstedter Straße und ist beliebt wie kaum ein anderer Einwohner der Kreisstadt.

Am 8. April 1932 erblickte Herbert Wachtendorf in Oldenburg das Licht dieser Welt. Sein Vater war Soldat und später beim Zoll tätig. Besonders an die Zeit beim Militär kann sich Wachtendorf noch bestens erinnern, denn er musste seinem Vater immer die Stiefel putzen: eine Pflicht, die er nicht als schlimm empfand.

Seinen Lebensunterhalt verdiente sich das Geburtstagskind als landwirtschaftlicher Gehilfe. Er arbeitete bei Nachbarn und fuhr mit dem Rad, wenn er gebraucht wurde, auch zu anderen landwirtschaftlichen Betrieben.

Auf diesem Wege kam er auch ins heutige Kreisaltenheim. Vor 33 Jahren half er auf dem damaligen Betrieb mit, pflegte und fütterte die Tiere. Dort wo jetzt der Kulturtreff sei, hätten früher die Pferde einen Stall gehabt, erzählt Wachtendorf mit einem breiten Lächeln. Gute Laune hat er eigentlich immer, wie Gesundheitspflegerin Andrea Hackstedt erklärt: „Herbert ist immer höflich und hilfsbereit. Er ist unser aller Liebling.“

Aber nicht nur ein Händchen für Tiere bewies Wachtendorf: Lange Zeit war er auch Betreuer der ersten Herrenmannschaft des VfL Wittekind. Er sortierte die Trikots und achtete darauf, dass nichts abhanden kam.

Daneben ist er seit 25 Jahren Mitglied der Wildeshauser Schützengilde. „Erst war ich in der Kompanie Cornauer Tor. Jetzt gehören ich der Ratskompanie an“, erklärt er.

Noch heute geht Wachtendorf gerne in die Stadt, um eine Zeitung zu kaufen, wenn der Vorrat im Kreisaltenheim nicht ausreicht. Dort ist er quasi der Zeitungsbote. Und wenn er auf dem Weg in die Stadt ist, winkt er den Autofahrern freundlich zu. Zurück im Kreisaltenheim hört er gerne Radio und schaut sich Fußballspiele im TV an.

Wenn es etwas Leckeres zu Essen gibt, ist Herbert Wachtendorf mit Appetit am Mittagstisch. So wie an diesem Ostersonntag, an dem Schweinelendchen aufgetischt werden. Hier stärkt sich der Jubilar, bevor es nachmittags weiter geht zur Feier bei seinem Bruder.