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Theodor Pekeler feiert seinen 101. Geburtstag
09.06.2016 um 15:20 Uhr von Nordwest
Vor 101 Jahren kam er zur Welt, beide Weltkriege hat er miterlebt, doch sein hohes Alter merkt man Theodor (Theo) Pekeler aus Barßel kaum an, wenngleich ihm das Gehen ein wenig schwer fällt.
Aufmerksam verfolgt er das Geschehen um sich herum. An diesem Freitag, 10. Juni 2016, wird er 101 Jahre alt und ist damit der älteste Einwohner in der Gemeinde Barßel.
Die Seefahrt spielte in seinem Leben eine entscheidende Rolle. Noch mit 90 Jahren betätigte sich der gebürtige Barßeler, der lange Jahre in Travemünde gelebt hat, als Schriftsteller und brachte ein Buch unter dem plattdeutschen Titel „Thetje vertellt“ heraus, das Geschichten aus den verschiedenen Stationen seines Lebens erzählt. Von einer Fahrt nach Jütland oder 1986 zur Travemünder Woche erzählt Pekeler in seinen Reisebeschreibungen. Als ehemaliger Hochseefischer hat der Jubilar fast 400 Fahrten gemacht.
Pekeler ist Sohn des Baumeisters Theodor Pekeler und seiner Frau Anna, geborene Kolhoff. Nach dem Tod seine Eltern nahm ihn sein Onkel 1927 zu sich nach Barßel. 1930 machte Pekeler erste Erfahrungen mit der See als Schiffsjunge auf einem Motorsegler. Anschließend fand er Arbeit in der Fischerei. Es folgten Reichsarbeitsdienst und Militär bis 1945.
Nach der Kriegsgefangenschaft wurde er mit Hilfe seines Bruders wieder Seefischer und besaß zeitweise einen eigenen Seekutter. Den verlor er aber 1963. Bis dahin hatte er 17 Jahre auf See gefischt. Als Kiesfischer auf einem Hoppersauger arbeitete Pekeler später bei seinem Bruder. Bis zur Vollendung des 60. Lebensjahres verdiente Pekeler seine Heuer noch als Steuermann auf verschiedenen Küstenmotorschiffen, ehe er in den Ruhestand ging.
Heute verbringt er seinen Lebensabend in der Seniorenresidenz „Achtern Diek“ in Barßel. 2005 hat er seine eigene „Theodor Pekeler Stiftung“ ins Leben gerufen, die sich um die Rettung aus Lebensgefahr, um Heimatpflege und kirchliche Zwecke kümmert.
Ein Rezept, wie man so ein hohes Alter erreichen kann, hat der Jubilar nicht. Er habe sich nie Gedanken darum gemacht. „Das ist einfach so passiert.“
Theodor (Theo) Pekeler wird 100 Jahre
10.06.2015 um 16:13 Uhr von Nordwest
Vor 100 Jahren kam er zur Welt, beide Weltkriege hat er miterlebt, doch sein hohes Alter merkt man Theodor (Theo) Pekeler aus Barßel kaum an, wenngleich ihm das Gehen ein wenig schwer fällt.
Aufmerksam verfolgte er am Mittwoch das Geschehen um sich herum und konnte gar nicht glauben, dass so ein Wirbel um ihn gemacht wird. Viele Gratulanten fanden sich am Bootshafen ein, um den ältesten Mann in der Gemeinde Barßel alles Gute zu wünschen.
Unter den Gratulanten waren auch Bürgermeister Nils Anhuth und der stellvertretende Landrat Hartmut Frerichs, der Pekler nicht nur die Glückwünsche des Landkreises, sondern zudem die Glückwünsche des Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil aussprach.
Den Bootshafen hatte sich „Theo“ Pekeler für seinen hohen Tag ausgesucht, denn die Seefahrt spielte in seinem Leben eine entscheidende Rolle. Noch mit 90 Jahren wagte sich der gebürtige Barßeler, der lange Jahre in Travemünde gelebt hat, als Schriftsteller und verfasste ein Buch unter dem plattdeutschen Titel „Thetje vertellt“, das Geschichten aus den verschiedenen Stationen seines Lebens erzählt. Pekeler fand in französischer Kriegsgefangenschaft über einen Gedichtband von Wilhelm Busch den Weg zur Literatur.
Als ehemaliger Hochseefischer hat der Jubilar fast 400 Fahrten gemacht. Er ist Sohn des Baumeisters Theodor Pekeler und seiner Frau Anna, geborene Kolhoff. Nach dem Tod seiner Eltern nahm ihn sein Onkel Bernhard Pekeler 1927 zu sich nach Barßel. 1930 machte Pekeler erste Erfahrungen mit der See als Schiffsjunge auf einem Motorsegler. Zwei Jahre war er so beschäftigt. Anschließend fand er Arbeit in der Fischerei. Es folgten Reichsarbeitsdienst und Militär bis 1945.
Nach der Kriegsgefangenschaft wurde er mit Hilfe seines Bruders wieder Seefischer und besaß zeitweise einen eigenen Seekutter. Den er aber 1963 verlor. Bis dahin hatte er 17 Jahre auf See gefischt. Als Kiesfischer auf einem Hoppersauger arbeitete er später bei seinem Bruder bis zum vollendeten 60. Lebensjahr verdiente Pekeler seine Heuer noch als Steuermann auf verschiedenen Küstenmotorschiffen, ehe er in Ruhestand ging.
Heute verbringt er seinen Lebensabend in der Seniorenresidenz „Achtern Diek“ in Barßel.
2005 hat er seine eigene „Theodor Pekeler Stiftung“ ins Leben gerufen, die sich um die Rettung aus Lebensgefahr, Heimatpflege und kirchliche Zwecke kümmert. Der 100. Geburtstag ist für den Jubilar etwas ganz Besonderes. „Das schafft nicht jeder“, ist er sich bewusst. Ein Rezept, wie man so ein hohes Alter erreichen kann, hat er nicht. Er habe sich nie Gedanken darum gemacht. „Das ist einfach so passiert.“
