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Marga Siefkes

100. Geburtstag
13.08.2013
Erstellt von Nordwest Zeitung
Angelegt am 13.08.2013
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19.08.2013 um 10:17 Uhr von Nordwest

Marga Siefkes feiert ihren 100. Geburtstag – Der Garten als „Jungbrunnen“

Edewechterdamm: Auch im stolzen Alter von 100 Jahren sitzt Marga Siefkes an sonnigen Tagen noch gerne in ihrem Garten in Edewechterdamm. Dicht an dicht reihen sich dort bunte Pflanzen und kleine Bäume. Mit dem Rollator geht die Jubilarin in ihr „grünes Paradies“ und erledigt kleinere Gartenarbeiten noch selbst.

„Mein Garten und viel Bewegung halten mich fit. Das wirkt wie ein Jungbrunnen“, sagt die Seniorin, die am 13. August 1913 in Neuenhuntorf in der Nähe von Berne in der Wesermarsch geboren wurde. Zusammen mit ihren beiden älteren Brüdern wuchs Marga Siefkes, geborene Lange, auf dem elterlichen Hof auf. Nach acht Jahren in denen sie die Volkshochschule Neuenhuntorf besuchte, half sie nach ihrer Konfirmation am 1. April 1928 auf dem Hof ihrer Eltern in der Landwirtschaft aus. Eine Stelle als Haushaltsangestellte im Auktionshaus Stolle in Ganderkesee war nichts für die junge Frau und so kehrte sie nach nur einem Jahr wieder zurück in die Heimat.

Am 9. April 1937 heiratete Marga Lange den friesischen Landwirt Casjen Siefkes. Im selben Jahr siedelte das junge Ehepaar nach Edewechterdamm. Das Paar baute sich ein Haus und wurde auf seiner Hofstelle landwirtschaftlich tätig.

1940 ertönte zum ersten Mal Kindergeschrei auf dem Hof der Siefkes. Sohn Karl-Heinz wurde geboren. Ein Jahr später wurde Ehemann Casjen eingezogen, Marga musste sich bis zu seiner Rückkehr 1947 alleine mit ihren Mägden und Knechten um den Fortbestand des Hofes kümmern. Auch die Geburt des zweiten Sohnes, Harald (1944), erleichterte diese Aufgabe nicht. 1951 folgte der jüngste Sohn Herbert.

Die Nachkriegszeit war für die Familie Siefken nicht einfach, denn Ehemann Casjen kam stark geschwächt aus der Kriegsgefangenschaft zurück; er starb 1970. Bis 1971 wurde die eigene Landwirtschaft mit viel Energie weiter betrieben.

Seit die Jubilarin in Rente gegangen ist und mit ihren Kindern unter einem Dach lebt, hatte sie mehr Zeit für sich. „Ich habe viel gestrickt und genäht. Besonders gerne habe ich jedoch auf meine Enkelkinder aufgepasst. Wir haben viel zusammen gespielt“, erinnert sich die Seniorin.

Auch zahlreiche Reisen liegen hinter der gebürtigen Wesermärschlerin. Im Jahr 2000 erfüllte sie sich einen großen Traum: Zusammen mit ihrer Familie flog sie in den Urlaub nach Mallorca.

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Übergeben am 13.08.2013 um 15:44 Uhr

Nordwest-Zeitung

vom 13.08.2013