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Seit 50 Jahren gerne am Goldbergsweg zuhause
12.03.2013 um 21:16 Uhr von NordwestHildegard Gildehaus feiert den 80. Geburtstag – Große Familie gratuliert zum Ehrentag
Hildegard Gildehaus aus Dötlingen feiert an diesem Donnerstag ihren 80. Geburtstag. „Ich fühl mich ganz gut und freue mich auf die Familienfeier“, freut sich die Jubilarin. Heute steht der eher offizielle Teil, darunter Besuch von Gemeinde und Kirche. Am Sonnabend folgt im Kreise der großen Familie die zweite Feier an. Neben den Geschwistern gratulieren die sechs Kinder mit ihren Partnern. Außerdem werden 13 Enkelkinder und zehn Urenkel zu dem runden Geburtstag erwartet.
Hildegard Gildehaus ist eine geborene Henning. Die Familienwurzeln liegen in Altvalm (Neustettin), wo sie am 13. März 1933 das Licht der Welt erblickte. Ihre Familie blieb von den Kriegswirren nicht verschont. Zusammen mit acht Geschwistern und der Mutter verließ sie im März 1945 ihre Heimat und flüchtete in den Westen. Der Vater war noch im Dezember 1944 eingezogen worden. Er geriet in Kriegsgefangenschaft und kam 1947 nach Dötlingen. Dorthin folgte ihm die Familie.
„Ich war damals 14 Jahre alt und Vater hatte uns vom Bahnhof Dötlingen abgeholt. Untergebracht waren wir im Schullandheim“, schilderte die Geburtstagsjubilarin den Neuanfang in Dötlingen.
Nach der Konfirmation ging sie in verschiedene Stellungen im Haushalt. „Es musste ja Geld für die Familie her. Die Familie war groß.“ 1949 lernte das heutige Geburtstagskind ihren späteren Mann Heinz Gildehaus kennen. „Das war die große Liebe“, so die Jubilarin. Am 19. Dezember 1952 läuteten die Hochzeitsglocken.
Nach der Heirat wohnte das junge Glück zunächst in den Wohnbaracken am Goldbergsweg, danach zog das Ehepaar zu den Eltern des Ehegatten nach Rhade. 1963 konnte das eigene Haus am Goldbergsweg gebaut und bezogen werden. „Die Gemeinde hatte uns ein Grundstück zur Verfügung gestellt.“
Noch heute lebt hier Hildegard Gildehaus. Enkel Daniel wohnt inzwischen im Obergeschoss des Hauses, das er mit seinem Vater renovierte. Hier genießt Hildegard Gildehaus bei vielem Besuch durch die Familienangehörigen ihren Lebensabend.
