Heinz Schilling

Seinen 102. Geburtstag feierte an diesem Mittwoch der  Bundesbahn- Pensionär Heinz Schilling.

Er wurde in Oldenburg als Sohn eines Eisenbahners geboren. Nach dem Abitur im Jahr 1935 begann er seine berufliche Ausbildung als Inspektorenanwärter bei der Deutschen Reichsbahn. Im Zweiten Weltkrieg erfolgte der Einsatz als Soldat im Nachrichtendienst in Russland. Mit einer schweren Verwundung kehrte Schilling vom Kriegseinsatz zurück.

Im Jahr 1945 trat er wieder in den Eisenbahnerdienst ein. Stationen seiner beruflichen Laufbahn waren die Bahnhöfe Oldenburg-Krusenbusch, Varel, Sande und das Bundesbahn-Betriebsamt Oldenburg, wo er im Jahr 1978 als Bundesbahnamtmann (Personalleiter) in den Ruhestand versetzt wurde.

Heinz Schilling war in seiner Jugendzeit als Fußballer, Handballer und Leichtathlet sehr aktiv. Im Jahr 1951 war er Gründungsmitglied und 1. Vorsitzender der Sportgemeinschaft Schwarz-Weiß Oldenburg. Dieses Amt hat er zehn Jahre mit großem Erfolg ausgeübt. An der positiven Entwicklung des Vereins war er maßgeblich beteiligt. Für seinen unermüdlichen Einsatz für den Sport in Oldenburg wurde Heinz Schilling mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland vom Bundespräsidenten Scheel ausgezeichnet.

Seit über 40 Jahren wohnt das „Geburtstagskind“ im Eigenheim in Eversten. Seine Ehefrau verstarb im Jahr 2003. Heinz Schillings Hobbys sind fernsehen, täglich die NWZ lesen und die guten Kontakte zur Nachbarschaft und zu seinem 99-jährigen Bruder (der am 8. September 100 Jahre alt wird) pflegen. Der Oldenburger erfreut sich guter Gesundheit. Zur Familie gehören zwei Kinder, drei Enkel und sechs Urenkel.

Glückwünsche, Blumen, eine Urkunde und ein Geburtstagsständchen überbrachten Mitglieder des Vorstandes des Bahn-Sozialwerks Oldenburg. Grüße der Stadt Oldenburg übermittelte Bezirksvorsteher Hans Müller.