Gertrud Mau

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26.03.2019
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Angelegt am 29.03.2019
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Königsberger Klopse schmecken auch mit 101 noch

29.03.2019 um 11:23 Uhr von NWZ

 

Kreyenbrück - Zum Mittagessen hat sie sich an ihrem Ehrentag Königsberger Klopse gewünscht, ihr Leibgericht – und das schmeckt im Hansa-Seniorenwohnstift in Kreyenbrück fast so gut wie damals, in ihrer Heimat Ostpreußen:
Die Oldenburgerin Gertrud Mau feierte am Dienstag ihren 101. Geburtstag.


1918 in Königsberg geboren, führte sie die Flucht in den Kriegswirren nach Oldenburg. Ihr erster Mann war im Krieg gefallen, ihr zweiter Mann verstarb früh an den Folgen einer Kriegsverletzung. Mit ihren drei Kindern musste sie das oftmals schwere Nachkriegsleben alleine meistern.

 

Mit Mut, Kraft und Energie trotzte sie jedoch allen Herausforderungen, wie ihre Kinder Irmgard, Karl-Heinz und Karin berichten. „Sie hatte ein bewegtes Leben“, betont Tochter Karin Kruth. Überhaupt, ihre Kinder: „Ohne die würde ich es nicht schaffen“, sagt Gertrud Mau. Bis ins hohe Alter von 95 Jahren lebte sie noch in der Siedlergemeinschaft Bäkeweg – über 60 Jahre lang.

Nach einem Sturz in ihrem Haus zog sie vor sechs Jahren in das Seniorenwohnstift an der Fürstenwalder Straße. „Mein zweites Zuhause“ nennt sie die Einrichtung, in der sie ihre Kinder regelmäßig mehrmals in der Woche besuchen.


Im Kreise ihrer Familie – Gertrud Mau hat außerdem sechs Enkel und zwei Urenkel – und einigen Bekannten ließ sich das Geburtstagskind am Dienstag gebührend feiern. Bezirksvorsteherin Roswitha Niemann übermittelte Glückwünsche der Stadt, auch Herr Pastor Lennart Krauel gratulierte.

Sie verabschiedeten sich von Gertrud Mau und ihren Kindern mit den Worten: „Bis zum nächsten Jahr!“