Friedrich Hinrichs

Friedrich Hinrichs aus Sandelerburg feiert seinen 90. Geburtstag

Friedrich Hinrichs große Leidenschaft ist die Landwirtschaft. Wie ein roter Faden zieht sie sich durch sein langes Leben. An diesem Donnerstag, 26. Januar, feiert er 90. Geburtstag im Kreise der Familien in der Gasstätte Bender in Upschört. „Das wird eine Party“, sagt er und lächelt schelmisch. Senior mit einem schelmischen Grinsen.

Friedrich Hinrichs wurde als Sohn eines Landwirts in m Kreis Minsen geboren und wuchs mit einem Bruder und einer Schwester auf dem Bauernhof Grünhaus bei Hohenkirchen auf. In Hohenkirchen ging er zur Schule und wurde danach selbst Landwirt. Seine spätere Frau Maria war in Grünhaus lernte er auch seine zukünftige Frau Maria kennen, die dort in Stellung.

Dann kam der Zweite Weltkrieg und Friedrich Hinrichs wurde 1941 eingezogen. Er kämpfte an der Ostfront, auch dort hatte er mit Pferden zu tun. Er gehörte zur so genannten „6. Armee“, die vor Stalingrad aufgerieben wurde. „Wir sind aber vor Stalingrad links abgebogen, da habe ich Glück gehabt“, meint er. Im Krieg wurde er zweimal verwundet. Ein Granatsplitter traf ihn im Gesicht, ein Geschoss durchbohrte seinen Fuß. Nach dem Krieg geriet er für ein halbes Jahr in Gefangenschaft, bevor er sich wieder auf den Heimweg nach Norddeutschland machen konnte.

Er heiratete seine Frau Maria am 3. Mai 1946. „Daran kann ich mich noch gut erinnern“, meint er.

Anschließend machte er sich selbst als Landwirt selbstständig: Zunächst betrieb er einen Hof in der Südwendung bei Jever (1951 bis 1956), danach einen Hof in Annenburg (1956 bis 1968). 1968 zog Hinrichs mit seiner Familie auf einen Hof in Grappermöns, den er bis 1985 bewirtschaftete. „as war mein größtes Hobby. Vor allem das Geflügel hat es mir angetan“, erzählt er.

Zur Auflösung des Hofs gab es 1985 eine große Auktion, nachdem er beschlossen hatte den Hof aufzugeben. „Es war schwer, zu sehen, wie alles, was ich bis dahin aufgebaut hatte, unter den Hammer kam“, so Hinrichs.

Das Ehepaar kaufte sich das Haus in Sandelerburg, in dem Hinrich heute noch mit Sohn und Schwiegertochter, Enkelsohn und dessen Frau lebt. „Wir sind ein richtiges drei Generationenhaus“, sagt er. Seine Frau Maria starb 2005, seitdem ist er alleine, hat aber Hilfe und Unterstützung durch seine Familie.

Hinrichs sieht gerne fern und liest gerne und hielt lange Zeit auch noch Hühner im Garten – . bevor er an Parkinson erkrankte auch noch seine eigenen Hühner im Garten, denn so ganz hat ihn die Landwirtschaft nie losgelassen.