Alma Jeschke

Älteste Tochter von drei Geschwistern arbeitete im Kolonialwarengeschäft und als Näherin

Zu ihrem 90. Geburtstag kann heute Alma Jeschke, geborene Bartsch, gratuliert werden. Sie blickt auf ein bewegtes Leben zurück.

Am 7. August 1925 erblickte sie in Deutsch-Hammer in der Nähe von Breslau in Schlesien das Licht dieser Welt. Als älteste Tochter von insgesamt drei Geschwistern wuchs die Jubilarin auf dem Hof der Eltern auf.

Mit dem nahenden Kriegsende machte sich die Familie auf die Flucht in den Westen. Alma Jeschke weiß es noch auf den Tag genau: Am 15. Januar 1945 kamen sie in Bremen an. Dort arbeitete schon der Vater auf der Werft AG Weser.

„Wegen der Bombenangriffe mussten wir als Familie nach Brettorf umziehen“, erinnert sich das Geburtstagskind noch gut zurück. Unterkunft fanden sie bei Georg Meyer in Brettorf, der dort ein Kolonialwarengeschäft betrieb. Heute ist dort Meyers Museumsladen untergebracht, wie die Jubilarin schilderte. Vier Jahre arbeite sie bei Meyers, danach fünfeinhalb Jahre in der Näherei Iken.

1951 trat sie mit ihrem Ehemann Karl Jeschke am 12. Mai vor den Traualtar. Die Familie baute in der Kleinen Wiekau ein schmuckes Eigenheim, das 2013 verkauft wurde.

Alma Jeschke zog in eine Wohnung, wechselte dann aber aus Krankheitsgründen in das Alexanderstift an der Heemstraße, wo das heutige Geburtstagskinder seit dem 12. September 2014 in der Brunnengasse lebt.

Ihre Tochter Gisela und Sohn Peter kümmern sich um ihre Mutter. Zur Verwandtschaft zählen ferner vier Enkel und zwei Urenkel.
Zum heutigen Ehrentag wird der stellvertretende Bürgermeister Wolfgang Däubler Alma Jeschke gratulieren.

Am Sonntagvormittag feiert die Familie im Raum der Begegnung im Alexanderstift den 90. Geburtstag.