Ingeburg Thoelstede

Ingeburg Thoelstede

01.03.2018
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Angelegt am 01.03.2018
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Auch im hohen Alter noch mitten im Leben

01.03.2018 um 12:45 Uhr von NWZ


„Ich bin dankbar“, sagt Ingeburg Toelstede und berichtet von einem Leben voll schöner Begegnungen, voller Freude, aber auch von schweren Stunden, von Sorgen und Entbehrungen. Es sei kaum zu glauben, dass sie nun schon 95 ist, meint sie selbst. Die Gratulanten, die an diesem Donnerstag neben vier Kindern, vier Enkeln und fünf Urenkeln vorbeischauen, lassen aber keinen Zweifel daran, dass es tatsächlich so ist.

Es war kurz nach ihrer Hochzeit im April 1943 mit Johann Toelstede aus Sande, den sie in ihrer Geburtsstadt Cottbus kennengelernt hatte, dass Ingeburg Toelstede zu ihren Schwiegereltern nach Sanderbusch zog. Sie fühlte sich schrecklich unwohl, denn überall wurde nur platt gesprochen – sie verstand kein Wort. Damals wäre sie am liebsten umgekehrt, heute aber sind Ingeburg Toelstede und Sande nicht mehr ohne einander zu denken.

Als ihr Mann aus dem Krieg heimkehrte und sich als Malermeister selbstständig machte, brachte sie die ehrenamtliche Kinder- und Jugendarbeit in Cäciliengroden in Gang. Später wohnte die Familie im ev. Gemeindehaus in Sande, denn Ingeburg Toelstede war dort Hausmeisterin. Hier gründete sie den Handarbeits- und Bastelkreis sowie den Adventsbasar. Die Gruppe besucht sie heute noch, genießt das Gespräch mit den anderen Frauen. Sie bedauert, dass so viele ihrer Freundinnen schon gestorben sind.

Freuen kann sie sich aber, dass von fünf Schwestern (insgesamt waren sie acht Kinder) noch vier leben, einige davon sogar in der Nähe. „Die kommen alle, darüber freue ich mich sehr“, sagt sie.

Nach dem Tod ihres Ehemanns ist Ingeburg Toel­stede vor wenigen Jahren in eine Wohnung im „Betreuten Wohnen“ ins Zentrum von Sande gezogen. So ist sie stets mittendrin und sie fühlt sich sehr wohl.

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Übergeben am 01.03.2018 um 12:41 Uhr